Reisen mit der Anti-Baby-Pille


Tipps für den Urlaub
Ein Pärchen sitzt bei Sonnenuntergang am Strand und küsst sich.
mauritius images / Westend61 / Angel Santana Garcia

Eine größere Reise bringt einige Herausforderungen mit sich. Neben dem Packen und der Anfahrtsplanung sollte dabei auch die Verhütungsplanung mit der Anti-Baby-Pille nicht vergessen werden.

Nicht überall erhältlich

Der erste Schritt beginnt beim Packen. Denn möglicherweise ist Ihr Präparat im Ausland nicht erhältlich, ein Nachkaufen nicht möglich. Im Gepäck sollten deshalb genug Anti-Baby-Pillen sein, um die gesamte Reisezeit abzudecken. Einige zusätzliche Tabletten als Reserve helfen, einen höheren Verbrauch auszugleichen – z. B. wenn Sie Tabletten erbrechen und daher neue einnehmen müssen. Auch ein Durchfall als typische Reisekrankheit ist problematisch, denn dann wird der Wirkstoff zu schnell ausgeschieden. Die Pille kann so Ihre Wirkung verlieren. Das gilt auch, wenn die Tabletten zu warm werden. Die richtige Lagerung ist deshalb wichtig. Die Pillenpackung sollte keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein und möglichst kühl gelagert werden. Wenn Zweifel an der Wirkung der Anti-Baby-Pille bestehen, sollte zusätzlich mit Kondomen verhütet werden.

Greifbar im Handgepäck

Zurück zum Gepäck: Anti-Baby-Pillen gehören wie andere wichtige Medikamente in das Handgepäck. So sind die Pillen auch dann verfügbar, wenn das Gepäck verloren gehen sollte oder im falschen Flieger landet. Für den Fall, dass die Pillen dennoch verloren gehen: Notieren Sie sich vorher, welche Wirkstoffe in welcher Dosierung Ihre Anti-Baby-Pille enthält. Das erleichtert die Suche nach einem Ersatzpräparat im Ausland.

Zeitverschiebung beachten

Anti-Baby-Pillen wirken nur dann, wenn die Abstände zwischen den Tabletten eingehalten werden. Die Pillen sollten deshalb jeden Tag zur gleichen Zeit genommen werden. Doch wie geht man am besten mit der Zeitverschiebung um? Das hängt von den Wirkstoffen ab. Östrogen-Gestagen-Präparate (Kombipillen) wirken auch noch, wenn die Zeit zwischen zwei Pillen 36 Stunden beträgt. In diesem Falle können Sie die Pille zur gewohnten Zeit nehmen, wenn die Zeitverschiebung unter 12 Stunden liegt. Bei anderen Präparaten ist das schwieriger, insbesondere bei reinen Gestagen-Präparaten wie der Minipille. Levonogestrel muss beispielsweise spätestens 27 Stunden nach der letzten Pille eingenommen werden. Wenn die Zeitverschiebung also über 3 Stunden beträgt, müssen Sie den Einnahmerhythmus anpassen.

„Zwischenpille“ bei langer Zeitverschiebung

Bei zu langer Zeitverschiebung wird eine „Zwischenpille“ eingeschoben. Dazu nehmen Sie 12 Stunden nach der letzten Pille die „Zwischenpille“ ein. Die nächste Pilleneinnahme erfolgt dann zur gewohnten Tageszeit. Beispiel: Sie nehmen Levonogestrel und fliegen von Berlin nach New York, die Zeitverschiebung beträgt 6 Stunden. Sie nehmen die Pille vor dem Abflug wie gewohnt um 7 Uhr. Um 19 Uhr Berliner Zeit nehmen Sie die Zwischenpille ein. In New York nehmen Sie die Tabletten dann wieder wie gewohnt um 7 Uhr.

Quelle: Frauenärzte im Netz, Deutsches Ärzteblatt



News

Zervixkarzinom: Auch über 65 relevant
Zervixkarzinom: Auch über 65 relevant

Vorsorge nicht aussetzen

Das Zervixkarzinom ist bei Frauen die vierthäufigste Krebsart. In regelmäßigen Abständen werden Frauen zwischen 20 und 65 Jahren deshalb an die Früherkennungsuntersuchung erinnert. Doch auch für ältere Frauen macht es Sinn, sich screenen zu lassen.   mehr

Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?
Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?

Gesunde Reaktion

Wer Blut spendet, tut nicht nur etwas Gutes für die Allgemeinheit: Möglicherweise schützen regelmäßige Blutspenden auch vor Krebs.   mehr

Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?
Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?

Auf die Zubereitung kommt´s an

Gekocht, gebraten, frittiert oder als Brei: Auf Kartoffeln mag man weder in der Hausmannskost noch in der Haute Cuisine verzichten. Allerdings hat die beliebte Knolle auch ihre Schattenseiten: Sie erhöht das Risiko für einen Typ-2-Diabetes.   mehr

Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen
Hand mit Kreide vor einer blauen Tafel, auf der mit ADHS zusammenhängende Probleme wie z.B. Überforderung notiert sind.

Weniger Suizide, seltener krank

ADHS-Medikamente wirken einerseits, indem sie akute Beschwerden lindern. Sie haben darüber hinaus aber auch langfristig einen positiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen, wie neue Daten zeigen. So senken einige von ihnen das Risiko für Klinikaufenthalte und Selbstmordversuche.   mehr

Rauchstopp senkt Demenzrisiko
Rauchender Senior. Je länger man raucht, desto höher wird das Risiko für bestimmte Erkrankungen.

Hirngefahr vom Glimmstängel

Rauchen begünstigt die Entwicklung einer Demenz. Wer mit dem Qualmen aufhört, senkt das Erkrankungsrisiko aber wieder. Das gilt allerdings nur bei einem kompletten Rauchverzicht.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im September

Perfekter Biss auch im Alter

Perfekter Biss auch im Alter

Zähne und Prothese pflegen

Zähneputzen ist auch im Alter wichtig, um Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten – andernfalls drohe ... Zum Ratgeber

Heilpflanzen A-Z

Heilpflanzen

Eine Heilpflanze (auch Drogenpflanze oder Arzneipflanze genannt) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Mehr erfahren
Lorian Apotheke
Inhaberin Rejhane Zylfiu
Telefon 040/34 86 84 02
E-Mail info@lorianapotheke.de