Herzerkrankungen bei Frauen vorbeugen


Wie bleibt das Herz gesund?
Ein Arzt zeigt einer Patientin ein Modell-Herz.
mauritius images / Zoonar GmbH / Alamy / Alamy Stock Photos

Die Herzen von Frauen und Männern unterscheiden sich – und damit sind manche Herzkrankheiten bei Frauen anders ausgeprägt. Was genau sind die Unterschiede, und wie kann man Erkrankungen vorbeugen?

Anderes Geschlecht, andere Probleme

Wie bei Männern ist auch bei Frauen die Koronare Herzkrankheit (KHK) das häufigste Herzproblem. Daneben gibt es allerdings Krankheitsbilder, die bei Frauen deutlich häufiger vorkommen. Bei der Stress-Kardiomyopathie, auch Broken Heart Syndrom genannt, treten herzinfarktähnliche Symptome nach emotionaler Belastung auf. Ursächlich ist dabei eine plötzlich auftretende Störung des Herzmuskels. Am häufigsten sind Frauen nach den Wechseljahren betroffen. Auch in Punkto Herzinsuffizienz sind Frauen besonders. Während bei Männern im Alter meist eine Schwäche des Herzmuskels vorliegt, wegen der das Herz nicht genug Blut in den Kreislauf pumpen kann, sind Frauen deutlich häufiger von einer mangelnden Blutfüllung des Herzens betroffen, der sogenannten diastolischen Herzinsuffizienz. Die Ursache dafür liegt in der Anatomie. Frauenherzen sind kleiner und weniger dehnbar – damit füllen sie sich auch schlechter mit Blut.

Auf den Blutdruck achten

Auch beim Thema Bluthochdruck gibt es Geschlechterunterschiede. In jüngeren Jahren wirkt das weibliche Östrogen blutdrucksenkend. In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel im Blut der Frau. Die Folge: fast jede zweite Frau über 60 Jahren hat einen Bluthochdruck. Doch auch junge Frauen können Probleme mit dem Blutdruck bekommen. Kombipräparate der „Pille“, die sowohl Östrogen als auch Progesteron enthalten, können den Blutdruck steigern. Das passiert bei ungefähr 5 % der Frauen. Noch höher steigt das Risiko für Bluthochdruck, wenn weitere Faktoren vorliegen wie Übergewicht oder Rauchen. Bei der Behandlung von Bluthochdruck reichen bei Frauen oft niedrigere Dosierungen von Betablockern und ACE-Hemmern aus als Männern. Frauen sollten sich also erkundigen, ob die Dosierung auf sie angepasst ist.

Jeder kann vorsorgen

Ein gesunder Lebensstil hilft den Herzen beider Geschlechter: ausreichend Bewegung und Sport, gute Ernährung, Stressreduktion, im besten Fall keine Zigaretten und kein Alkohol. Ein entsprechender Lebensstil sollte möglichst früh, in jedem Fall aber ab dem mittleren Lebensalter gepflegt werden. Zusätzlich können regelmäßige Gesundheits-Check-Ups wahrgenommen werden.  Ab dem 35. Lebensjahr übernehmen die Krankenkassen diese Untersuchung alle 3 Jahre. Vor dem 35. Lebensjahr ist einmalig eine Untersuchung möglich.

Frauenherzen schlagen anders

Frauen und Männer haben auch im Falle eines Herzinfarktes unterschiedliche Symptome. Um darauf aufmerksam zu machen, gibt es den #GoRed Day. Wer am 7.Februar 2025 etwas Rotes trägt und ein Foto davon in den Sozialen Medien postet, macht damit auf Frauenherzgesundheit aufmerksam.

Quelle:Deutsche Herzstiftung

News

Restless Legs zur Ruhe bringen
Restless Legs zur Ruhe bringen

Eisen oder Dopaminagonist?

Wenn Restless Legs den Schlaf rauben, ist guter Rat oft teuer. Lebensstiländerungen können helfen, reichen aber bei ausgeprägten Beschwerden nicht aus. Zur Wahl stehen dann Eisen, Antiepileptika oder Dopaminagonisten.   mehr

7 Mythen rund um Brustkrebs
7 Mythen rund um Brustkrebs

Von Bügel-BH bis Abbruch

Um den Brustkrebs ranken sich etliche Mythen. Bügel-Büstenhalter und Deos sollen ihn begünstigen, Stillen hingegen davor schützen. Was ist dran an diesen weit verbreiteten Behauptungen?   mehr

Sprühpflaster - eine echte Alternative?
Nahaufnahme der Behandlung einer Abschürfung am Fingergelenk mit Sprühpflaster. Gerade an Gelenken halten konventionelle Pflaster oft schlecht. Sprühpflaster sind da praktisch.

Nicht für alle Wunden geeignet

Einfach auf die Wunde sprühen und fertig – Sprühpflaster sind eine praktische Alternative zu manchen schlecht sitzenden Klebepflastern. Doch sind die Pflaster aus der Dose wirklich für jede Wunde geeignet?   mehr

Melatonin: Wundermittel bei Jetlag?
Schlafende Urlauberin auf einer Wartebank im Flughafen. Der Jetlag kann Fernreisende sehr beinträchtigen.

Innere Uhr aus dem Takt

In den ersten Ferientagen bremst er Fernreisende häufig aus: Der Jetlag. Präparate mit Melatonin versprechen Hilfe bei der dann auftretenden Schlaflosigkeit und Erschöpfung – doch wirken sie auch?   mehr

Zu wenig Vitamin D durch Sonnencreme?
Eine Frau cremt sich mit Sonnencreme ein

Mangel unwahrscheinlich

Der Körper braucht Sonnenstrahlung, um Vitamin D zu bilden. Doch was passiert eigentlich, wenn man Sonnencreme aufträgt?    mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im August


Fröhliche übergewichtige Frau mit Kopfhörern im Sportdress.

Abnehmen mit Nachhilfe

Von Formuladiät bis Spritze

Theoretisch ist Abnehmen ganz einfach: Man muss nur mehr Kalorien verbrauchen, als man aufnimmt. Die ... Zum Ratgeber

Heilpflanzen A-Z

Heilpflanzen

Eine Heilpflanze (auch Drogenpflanze oder Arzneipflanze genannt) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Mehr erfahren
Lorian Apotheke
Inhaberin Rejhane Zylfiu
Telefon 040/34 86 84 02
E-Mail info@lorianapotheke.de